THERAPIE

Was bedeutet systemische Therapie?

 

Wir sind als Menschen umgeben von unserer gesamten Biographie. Alles, was wir erlebt und erfahren haben, hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Es sind auch unsere Vorfahren mit ihren ganz eigenen Lebensgeschichten, die uns geprägt haben. Sogar jene, die wir selbst gar nicht mehr kennenlernen konnten, weil sie bereits verstorben waren, ehe wir geboren wurden.

Systemisch bedeutet aber auch alles, was uns aktuell umgibt. Unsere Familie, unsere Partnerschaften, unsere Freunde, unser Arbeitsfeld, kurz, unsere ganze Lebenssituation.

Wie in jedem Leben stellen sich manche Herausforderungen als schwierig dar. Krisen in der Partnerschaft, Schwierigkeiten im Umgang mit den eigenen Kindern, oder den Eltern, aber auch Verwirrungen in der eigenen Seele. Oftmals scheinen diese Probleme zu verworren, um sie alleine  zu lösen.

Der systemische Ansatz hat als oberstes Ziel, rasch zu einer Lösung für das jeweilige Problem zu gelangen. Dabei geht es nie darum, einen Schuldigen für die aktuelle Situation zu finden. Es geht vielmehr darum, mit Respekt für jeden Einzelnen die Schwierigkeiten im besten Falle aufzulösen, oder aber zumindest soweit umzugestalten, dass das Leben wieder leichter wird. Wenn wir uns unser Leben wie ein Puzzle vorstellen, dann bedeutet der systemische Ansatz, erst einmal den Rahmen für eine innere Ordnung zu schaffen. Vielleicht taucht auch ein längst verloren gegangenes Stück wieder auf und kann eingefügt werden. So kann die eigene Geschichte verstehend aufgearbeitet werden. Davon profitieren letztlich alle, denn wenn es einem Familienmitglied nicht gut geht, sind alle anderen davon in irgendeiner Form betroffen.

 

DIE METHODIK

Während der Therapie treten oftmals erstaunliche Ressourcen zu Tage, also eigene  Fähigkeiten zur Lösung der Probleme.

 

Anhand verschiedener Methoden, die nicht nur die Sprache nutzen, sondern auch innere Bilder, Körperübungen und kreative Elemente wird ein Prozess in Gang gesetzt, der positiv spürbar ist.

 

Im Allgemeinen dauern systemische Therapien weniger lang, als andere Verfahren. Manchmal reichen schon ein paar Termine aus,

um wieder Zuversicht und Klarheit für das eigene Leben zu gewinnen. In der Regel werden die Termine im Abstand von drei bis vier Wochen vereinbart. Nur in  Krisenzeiten kurzfristig engmaschiger.

 

Eine besondere Bedeutung hat die Beziehung zwischen Klient und Therapeut.  Nur wo es menschlich stimmt, kann man sich vertrauensvoll öffnen.  Neben allem, was ernsthaft bearbeitet wird, kommt auch der Humor nicht zu kurz.

Der Weg zwischen Weinen und Lachen ist oft erstaunlich kurz.

WANN IST Systemische

Therapie sinnvoll?

- Erziehungsschwierigkeiten

- Probleme in der Partnerschaft

- Unerfüllter Kinderwunsch

- Depressionen

- Ängste und Zwänge

- Trauer

- Probleme in der Arbeitswelt

- Begleitung für ältere Menschen, die den zweiten Weltkrieg erlebt haben

 

Die systemische Therapie ist wissenschaftlich anerkannt und nachweislich wirkungsvoll

Systemische Einzeltherapie:

Hier steht der einzelne Mensch im Mittelpunkt. Manchmal können oder wollen andere Bezugspersonen nicht an der Therapie teilnehmen, obwohl sie mit dem Problem zu tun haben. Dennoch ist es möglich, sie miteinzubeziehen. In anderen Fällen lebt die betroffene Person bereits nicht mehr und trotzdem kommt etwas nicht zur Ruhe und in Frieden. Die Ablösung von den Eltern, Schuldgefühle, ständig wiederkehrende, als störende Verhaltensmuster und vieles mehr können die Lebensfreude schmälern und manchmal sogar vorrübergehend vollständig rauben.

Dann ist die systemische Therapie hilfreich. Neben einer medizinischen oder sonstigen Unterstützung kann sie eine sinnvolle Ergänzung sein.

 

Systemische Paartherapie:

Irgendwann war jedes Paar einmal glücklich miteinander. Doch der Alltag gestaltet sich mit der Zeit oft schwierig.  Unstimmigkeiten, Missverständnisse, unterschiedliche Auffassungen in Erziehungsfragen, zu wenig Zeit füreinander, finanzielle Sorgen, oder Streitigkeiten mit den Schwiegerfamilien können die Freude an der Beziehung verblassen lassen.

Manchmal ist aber auch ein Partner erkrankt, einer hat sich verliebt oder möchte sich trennen. Gerade wenn gemeinsame Kinder da sind, sollte eine Trennung fair vollzogen werden. Nicht selten finden Paare aber auch wieder zusammen. Vielleicht ist es dann anders als vor vorher, aber trotzdem gut.

 

Systemische Familientherapie:

Alle Eltern lieben ihre Kinder und viele kommen trotzdem an einen  Punkt, an dem sie nicht mehr weiter wissen. Eltern sollten ihren Kindern – ganz gleich, was auch geschieht – immer wieder die Hand reichen. So sagt es Jesper Jule, der dänische Paar- und  Familientherapeut: „Unsere Kinder brauchen unsere Zuneigung dann am meisten, wenn sie sie am wenigsten verdient haben.“ Vielleicht nässt ein Kind plötzlich wieder ein, lügt, ist aggressiv, möchte nicht mehr in die

Schule, hat ständig Bauchweh oder findet keine Freunde.

Das Ziel der Familientherapie ist es immer, dass Kind zunächst einmal zu entlasten und eine Atmosphäre zu schaffen, die angstfrei ist. Sie als Eltern sollen wieder sicher und liebevoll das Leben Ihres Kindes begleiten können.

Durch meine zehnjährige, fortwährende Tätigkeit in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie habe ich Erfahrung im Umgang mit komplexen Störungsbildern. Ich kann im Bedarfsfall darüber beraten, ob es Sinn macht, den Sohn oder die Tochter einem Arzt vorzustellen. Bereits Kinder um das fünfte Lebensjahr herum können Kinder in die Familientherapie mit einbezogen werden.

Fallsupervision für

Therapeuten:

In Einzel Supervisionen werden die Fälle, die sie belasten, wo Sie unzufrieden mit Ihrer therapeutischen Arbeit sind, oder aber auch mittels einer Übertragung an eigene Themen stoßen, begleitet. Wichtig ist auch hier eine wohlwollende Atmosphäre und der Blick von außen auf Ihre Arbeit.

 

Sabine Kuhn-Behrenbeck

Strundener Straße 60

51069 Köln

Telefon: 0221 9986505

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Sabine Kuhn-Behrenbeck